11. August 2023 Jüdische Geschichte im Kraichgau mit Grundschulkindern erlebt
Wie schafft man einen gelungenen Spagat zwischen Informationen und Spaß?
Diese Frage stellten sich Karin Schäfer, Pia Grolms und Peter Grolms vom Förderverein ehemalige Synagoge Neidenstein beim Neidensteiner Ferienspaß und wagten das Experiment.
Mit Schüler/innen der Burgdorfschule Neidenstein ging es zuerst nach Eppingen. Dort wurden sie von Elisabeth Hilbert, Vorsitzende des Vereins „Jüdisches Leben im Kraichgau“, durch die Erinnerungsstätten jüdischen Lebens in Eppingen geführt.
Viele Fragen hatten die Kinder auf dem dortigen jüdischen Friedhof :
Wie wurden die Juden begraben? Warum gibt es keine Blumen auf den Gräbern? Warum schauen alle Grabsteine in eine Richtung? Was haben die Steine auf den Gräbern zu bedeuten? Die Kindergräber mit den abgebrochenen Säulen interessierten sie besonders, wie auch die hebräische Schrift.
Danach ging es weiter in die Stadt, um Jordanbad, Hochzeitsstein und Stolpersteine anzuschauen und etwas darüber zu erfahren.
Um die Kinder mit dem Schicksal der Juden in Deutschland während des Nationalsozialismus vertraut zu machen , wurde das Bilderbuch: „Anne Frank“ vorgelesen, was die Kinder zu zahlreichen Nachfragen und Kommentaren motivierte.
Nach Besichtigung des Jordanbades und des Hochzeitsteins ließ das Interesse an weiteren Informationen spürbar nach.
Also ging die Gruppe zum entspannten Teil des Programms über: Eis essen, Weiterfahrt mit dem von den Kindern geliebten Bürgerbus nach Sinsheim zum Alla Hopp Spielplatz.
Dort war Picknick und Spaß angesagt. An dem idyllisch gelegenen Spielplatz an der Elsenz konnten sie ihren Bewegungsdrang ausleben und der eine und die andere wagte sich sogar ins Wasser, was bei dem schönen Wetter verständlich war.
Entspannt und etwas müde ging es nach ca. fünf Stunden zurück nach Neidenstein.
Fazit unsererseits: ein gelungener Versuch, Grundschülern jüdische Geschichte vor Ort zu vermitteln.
16. Juli 2023 Einladung zum Klezmerkonzert anlässlich vom Wir Juden Tag
Wir laden herzlich zum Klezmerkonzert mit der Gruppe "Jontef" und ihrem Programm "Wos werd sajn? Das Beste aus 35 Jahren…" ein.
Termin: Sonntag, 16.07.2023 um 15 Uhr am Dorfplatz in Neidenstein
Bewirtung ab 14.30 Uhr mit Getränken und jüdischem Gebäck
7. Juli 2023 Einladung zur Exkursion „jüdisches Neidenstein“
Der Verein „Jüdisches Leben Kraichgau e.V.“ lädt zu einer Exkursion in das Burgdorf Neidenstein ein.
Treffpunkt:
Freitag, 7. Juli 2023 um 18:00 Uhr in Neidenstein
Burgdorfschule Neidenstein (Parkplatz)
Neue Str. 21 in 74933 Neidenstein
Weitere Informationen: Download Einladung
30. März 2023: Vorankündigung Mitgliederversammlung
Einladung zur ordentlichen Mitgliederversammlung am Donnerstag, den 30.03.2023 um 19.00 Uhr
in den Bürgersaal der Von-Venningen-Halle in Neidenstein.
Einladung zum Download: JHV2023
16.August 2022: Neidensteiner Schülerinnen und Schüler auf den Spuren von jüdischem Leben im Kraichgau
Im Rahmen des Ferienprogramms machten sich 11 Neidensteiner Schülerinnen und Schüler mit Karin Schäfer und Peter Grolms von der Fördergemeinschaft ehemalige Synagoge im Bürgerbus der Gemeinde und in einem PKW auf den Weg nach Waibstadt. Dort informierte sie Hans-Peter Gruber, ebenfalls von der Fördergemeinschaft, zunächst beim Mausoleum-Hermann Weil. Hans-Peter Gruber ging auf das Mausoleum selbst, welches neben dem jüdischen Friedhof errichtet wurde, und auf die spannende Lebensgeschichte von Hermann-Weil ein. Weil stammt aus Sinsheim-Steinsfurt, lebte zeitweise in Argentinien, baute ein großes Unternehmen im Bereich Getreidehandel auf, spendete viel für soziale Einrichtungen während der Weimarer Republik und ließ das Mausoleum für sich, seine Frau und Pflegerin errichten. Die Kinder erfuhren auch, dass das Mausoleum von den Nazis geschändet wurde und die drei Urnen bis heute verschwunden sind. | |
05.08.2022: Besuch einer israelischen Jugendgruppe in Neidenstein
Grund dieses Besuches war ein israelisch deutscher Jugendaustausch, finanziell unterstützt vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BM-FSFJ), ConAct, der Deutschen Sportjugend (DSJ) und vom |
10. Juli 2022: "Wir Juden Tag" Die Fördergemeinschaft macht mit!
Konzert "Klezmer Quartett Heidelberg" in Neidenstein
Einmal im Jahr zeigt Deutschland Solidarität. Am 10. Juli 2022 zelebriert Deutschland den „Wir Juden Tag.“ Und von da an jährlich. | Klezmer, nicht nur! zwischen Melancholie und überschwänglicher Lebensfreude |
Bereits ab 12 Uhr bieten wir am Altortplatz jüdische Spezialitäten an, wie z.B. das auch in Neidenstein bekannte Schabbatbrot “Berches” mit Hummus oder Kräuter-Quark und anderes jüdisches Gebäck, sowie einer Vielzahl Getränke.
Juni 2022:
Rundgang mit Viertklässlern durch das jüdische Neidenstein
"Ich habe die Stolpersteine gesehen" Schüler*innen der 4. Klasse der Burgdorfschule Neidenstein erfuhren bei einem Rundgang durch den Altort mehr über das Schicksal der letzten jüdischen Mitbürger*innen, die am 22.10. 1940 in einer Nacht und Nebelaktion nach Gurs verschleppt wurden. | |
27. Januar 2022: Holocaustgedenktag
Ein Kranz zum Gedenken an 6 Millionen Ermordete des Holocaust wird vor der ehemaligen Synagoge niedergelegt.
Mit freundlicher Genehmigung der "RNZ" |
9. November 2021: Gedenken an die Greuel der Reichsprogromnacht und die weitgehende Zerstörung der Synagoge Neidenstein.
Es sprachen Dr. Peter-Paul Ophey und Herr Pfarrer Krust. Aufgrund der Baustellenlage an der ehemaligen Synagoge Neidenstein fand die Veranstaltung auf dem Altortplatz statt. An der ehemaligen Synagoge wurden Kerzen entzündet.
22. Oktober 2021: Gedenken an die Deportation der jüdischen Einwohner Neidensteins nach Gurs.
BM Gobernatz eröffnet die Gedenkveranstaltung vor dem Rathaus in Neidenstein.
Dr. Ophey schildert die Deportation der jüdischen Einwohner Neidensteins anhand des Schicksals von Julius Würzweiler.
Dr. Ophey erinnert an alle Deportierten Neidensteins und nennt ihre Namen zum Gedenken.
25. Juli 2021: Einweihung des Erlebnisweges Neidenstein
Im März 2021 haben Alina Münch und Sarah Ickert die Zusage der Leader Förderung bekommen und so den ersten AliSa-Heimat erleben Erlebnisweg realisieren können. Wir haben uns gerne mit digitalen Inhalten zur Information über unseren Verein und die Synagoge beteiligt. Weitere sollen folgen. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit AliSa und wünschen weiter viel Erfolg. | ||
17. Juli 2021: Auftakt der Workshop-Reihe:
"Wie lebendig soll die ehemalige Synagoge werden"
Unter der Leitung von "Metris Architekten" und gefördert von "Freiräume" fand der Workshop statt. |
In arbeitsamer Atmosphäre wurden erste Ergebnisse zur Weichenstellung für die zukünftige Nutzung der ehemaligen Synagoge und damit der anstehenden Sanierung des Gebäudes im Kirchgraben entwickelt. |
27. Januar 2021: Holocaust-Gedenktag
Der Tag wurde im Jahr 2005 von den Vereinten Nationen zum Gedenken an den Holocaust ausgewählt.
Laut Europarat sollen im Zusammenhang mit dem Gedenktag Verbrechen gegen die Menschlichkeit, Völkermord und speziell der Holocaust thematisiert werden.
Da aufgrund der aktuellen Pandemie keine Veranstaltungen der "Fördergemeinschaft Ehemalige Synagoge Neidenstein" möglich sind, wollen wir mit digitalen Formaten Stellung beziehen.
Isolde Wolf,
Vorstandsmitglied.
Lyrik von Nelly Sachs:
"Dein Leib im Rauch durch die Luft"
7. Dezember 2020: Ministerin Bauer übergibt Fördergelder
An dem Freitag kam die die Wissenschaftsministerin Bauer nach Neidenstein, um den Förderbescheid offiziell zu übergeben. Treffpunkt war die von-Venningen-Halle, aber auch die ehemalige Synagoge wurde besucht
27. November 2020: Besuch von Staatssekretärin Schütz
9. November 2020: Reichsprogromnacht
Am 9. November jährte sich die Progromnacht zum 81. Mal.
Auch die Synagoge in Neidenstein wurde damals in weiten Teilen zerstört.